WanTan mit Tamarind-Dip und Tsukemono-Salat

In meinem ersten Beitrag konzentriere ich mich auf die Zubereitung von peruanischen Wan Tan.
Was haben die chinesischen Teigtaschen mit Peru zu tun, werden Sie sich vermutlich fragen. Meine Antwort lautet: sehr viel! Dank des Einflusses chinesischer Einwanderer sind Wan Tan seit Jahrhunderten aus der peruanischen Küche nicht mehr wegzudenken.
Alle für dieses Rezept benötigten Zutaten erhalten Sie problemlos in einem Supermarkt mit asiatischer Abteilung, bzw einem asiatischen Supermarkt.

Wan Tan

Zutaten:
1 Packung fertige Wan Tan-Blätter
1 Eiweiß
Öl zum Frittieren

Für die Füllung:
250g Schweinehackfleisch
50g Garnelen geputzt
2 TL geröstetes Sesamöl
2 Zweige Koriandergrün (fein geschnitten)
1 Knoblauchzehe
1 TL Hoi Sin Sauce
2 EL Sojasauce (am besten Kikoman)
1 TL weißer Pfeffer gemahlen
1 Prise Zimt gemahlen
1 EL fein gewürfelter Ingwer
1 EL Sake (japanischer Reiswein)
Abrieb von einer Limette
1 fein gewürfelte Charlotte
2 fein gehackte Shitake Pilze
Salz nach Geschmack

Zubereitung:
Die Garnelen so klein wie möglich schneiden und mit allen Zutaten zu einer homogenen Masse verarbeiten.




Aus der Masse kleine Kugeln formen und in die Mitte der ausgelegten Wan Tan Blätter geben.

Die Ränder der Wan Tan Blätter mit Eiweiß bestreichen und den Teig über der Füllung zu einem Dreieck zusammen klappen. Hier sollten die Spitzen nicht direkt aufeinander treffen sondern ca. 1mm Abstand haben. Den Teig rund um die Füllung leicht zusammendrücken.

In einer hohen Pfanne das Öl erhitzen und die Wan Tan bei ca. 130 Grad langsam gold/braun frittieren.





Tamarind-Dip

Zutaten:
200 ml Tamarindsaft
2EL Tamarindpaste
1 Zweig Koriandergrün mit Wurzel
50g brauner Zucker
1 Stück Sternanis
2 Prisen Salz
50 ml Kombu Tsuyu (japanische Sauce)
2 EL Tomatenketchup
2 Prise weißer Pfeffer

Zubereitung:
Alle Zutaten bei kleiner Hitze aufkochen. Dabei gut verrühren damit die Tamarindpaste und der braune Zucker sich auflösen. Nach dem Aufkochen die Sauce durch ein Sieb passieren.
15g Stärke mit ein bisschen kaltem Wasser oder Tamarindsaft verrühren.
Die Flüssigkeit noch einmal aufkochen und dabei unter ständigem Rühren die vermischte Stärke zum Binden dazu geben.


Tsukemono-Salat

Zutaten für den Einlegsud:
50g fein gewürfelter Ingwer
2 EL Sake (Reiswein)
70g Zucker
250ml Wasser
50ml weißer Essig
1 Prise Salz
Abrieb von einer Limette
½ fein gewürfelte/gehackte Knoblauchzehe

Zubereitung:
Alle Zutaten zusammen aufkochen bis der Zucker sich aufgelöst hat.
Der Limettenabrieb wird erst ganz zum Schluss dazu gegeben, damit es nicht zu bitter wird.
Den Sud kalt werden lassen.

Zutaten für das Gemüse:
300g weißer Rettich
100g Radieschen
½ Gurke
3 Frühlingszwiebeln

Zubereitung:
Den Rettich schälen und in ganz feine Scheiben schneiden, einsalzen und zur Seite legen. Nach 10 Minuten in heißem Wasser blanchieren.

Die Gurke halbieren, entkernen und in hauchdünne Scheiben schneiden, einsalzen und zur Seite legen.

Die Radieschen putzen und mit einem harten Gegenstand zerschlagen. In warmem Wasser ca. 2 Minuten blanchieren und anschließend mit kaltem Wasser abschrecken.
Die Frühlingszwiebeln waschen, halbieren und in Streifen schneiden.
Ebenfalls kurz blanchieren (ca. 20 Sekunden)

Alle Zutaten trocknen lassen bzw. mit einem Küchenkrepp abtupfen.
Mit dem Einlegsud in einer Schüssel mischen und mit Klarsichtfolie so luftdicht wie möglich abdecken. Über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen und am nächsten Tag bei Zimmertemperatur – mit frischen Kräuter-/Gewürzblättern (je nach Geschmack) bestreut - servieren.